Das Erzählcafé war die erste Veranstaltung zum 725-jährigen Jubiläum von Rüddingshausen.
Zeitzeugen berichteten über ihre frühesten Kindheitserinnerungen, wie sie im Haus und in der Landwirtschaft bereits mithelfen mussten und im frühen Alter schon Pflichten zu erfüllen hatten.
Besenbinden war in den Wintermonaten eine zusätzliche handwerkliche Tätigkeit, die einen kleinen Nebenerwerb für die bäuerlichen Betriebe ermöglichte. Daher auch der Spitzname die „Rüddingshäuser Bäese“.
Die Armut der Menschen zu Beginn des 20. Jahrhunderts führte zu Auswanderungen nach Frankreich und den USA. Gut in Erinnerung waren den Zeitzeugen die Ereignisse aus den letzten Kriegstagen im März und April 1945, als deutsche Truppen sich vor den anrückenden Amerikanern für kurze Zeit in Rüddingshausen aufhielten und auch versorgt wurden.
Die Erzählungen wurden lebhaft durch Beiträge aus dem Publikum ergänzt, so dass neben den ausgewählten Zeitzeugen durch das Publikum ein sehr eindruckvolles, geschichtliches Bild entstand.
Plakat: 725 Jahre Rüddingshausen
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